Autor: Hans Peter Eisenbach
Hans Peter Eisenbach, intimer Kenner der Einsätze der I. Gruppe Schlachtgeschwader 3 im Mittelmeerraum 1943 und an der Ostfront 1944, trat 1972 in die Luftwaffe ein. Nach der Offiziersausbildung und dem Studium der Pädagogik in München, Abschluss Diplom Pädagoge, erfolgten Truppenverwendungen als Bodenverteidigungsoffizier und Flugabwehrkanonen-Offizier Flak 20mm Zwilling in den Niederlanden und später als Kompaniechef einer ABC-Abwehr Ausbildungskompanie in Rheinland-Pfalz. Als Luftbildoffizier, Luftbildeinsatzoffizier und als Staffelchef im Aufklärungsgeschwader 52 in Leck / Nordfriesland eingesetzt, wurde er 1989 nach Fürstenfeldbruck als Ausbildungsleiter für Luftbildauswerter versetzt. Weitere Verwendungen folgten als Staffelchef beim Jagdbombergeschwader 49 in Fürstenfeldbruck und bei der Offiziersschule der Luftwaffe, als Dezernent beim Führungsstab der Streitkräfte FüS III im Bundesverteidigungsministerium in Bonn, als Nachrichtengeneralstabsoffizier beim französischen Militärischen Nachrichtendienst in Paris, als Lehrstabsoffizier an der Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck, als Nachrichtengeneralstabsoffizier und Abteilungsleiter „Militärisches Nachrichtenwesen“ beim Kommando 1. Luftwaffendivision in Fürstenfeldbruck und als Deutscher Vertreter beim EU Hauptquartier für die Operation „Artemis“ (Kongoeinsatz 2003) in Paris. Ab Oktober 2003 war er Grundsatzreferent für „Militärisches Nachrichtenwesen“ beim Rat („Consilium“) der Europäischen Union in Brüssel in der Direktion von Dr. Solana, dem damaligen „Hohen Vertreter der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik“. Mit Ablauf des 30. September 2006 wurde Hans Peter Eisenbach als Oberstleutnant in den Ruhestand versetzt. Eisenbach arbeitet heute freiberuflich in einem renommierten Luftfahrtmuseum. Daneben hält er Vorträge zum Thema „Flugzeugführerausbildung und Luftwaffeneinsatz im II. Weltkrieg“.