Autor: Harald Scherdin-Wendlandt
Als Harald Scherdin-Wendlandt 1947 in der niedersächsischen Kleinstadt Burgdorf geboren wird, stehen die Vorzeichen denkbar schlecht für ihn. Er ist Sohn einer geflüchteten Mutter und wächst zudem vaterlos auf. Dass der schmerzhaft vermisste Vater polnisch-ukrainischer Zwangsarbeiter war und später ohne ihn und seine Mutter nach Australien auswanderte, erfährt er erst als erwachsener Mann. Während seiner Kindheit und Jugend ahnt er von alledem nichts, spürt nur: “ Ich gehöre nicht dazu“.
Zu seinem Glück trifft er immer auch Menschen, die ihn positiv prägen und begleiten: auf dem Weg in die Großstadt Berlin, durch sein Studium der Psychotherapie und schließlich bei der langen Suche nach seinem Vater. In diesem Buch berichtet Harald Scherdin-Wendlandt, wie er durch die Erfahrungen seines eigenen Lebensweges zum Mutmacher und Förderer für andere werden konnte.
Lange weiß er nicht, dass auf den Spielplätzen seiner Jugend einst die Baracken des Lagers „Ohio“ standen, wo bis in die 1950er Jahre heimatlose Menschen wie sein Vater lebten. In spannenden Episoden verbindet der Autor sehr persönliche Erinnerungen mit geschichtlichen Erkenntnissen zu seiner Heimatstadt, die endlich die ersehnte Klarheit bringen.