Autor: José Luis Pizzi
José Luis Pizzi wurde 1959 in Ingeniero Huergo, Argentinien, geboren. Er spiegelt die Erinnerung eines Rechtsanwalts, der zum Schriftsteller geworden ist und umgekehrt.
Als Advokat und einer der Urheber der wichtigsten Reformen in der Gesetzgebung gegen die Diskriminierung von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität hat er für die Gleichstellung der Rechte sexueller Minderheiten in Argentinien Grundsätzliches geleistet. Er war Koordinator der Organisation „Gays por los Derechos Civiles“, die 1997 in die CHA – Argentinische homosexuelle Gemeinschaft – integriert wurde. Er strengte erfolgreich den ersten Prozess gegen ein staatliches Unternehmen (ELMA) wegen der Entlassung eines HIV-positiven Arbeiters an. Seine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Antidiskriminierungsgesetz gegen den früheren Erzbischoff von Buenos Aires, Kardinal Quarracino, sorgte in der argentinischen Öffentlichkeit ebenfalls für eine große Resonanz.
Als Autor erinnert er sich an sein Buenos Aires und schafft es in zwei bereits veröffentlichten Romanen neu: Son todos canas, son todos putos (Sind alle Bullen, sind alle Schwuchteln) und Menopausia, una vida sin reglas (Menopause, ein Leben ohne Regeln). Er praktiziert nach wie vor als Rechtsanwalt und arbeitet und lebt seit 2008 in Berlin, der Stadt, in der die vorliegende Geschichte spielt.