Autor: Josef Bor
Josef Bor wurde 1906 als Sohn einer tschechisch-jüdischen Familie in Ostrava geboren und war bis zur deutschen Besetzung 1938 als Rechtsanwalt tätig. 1942 wurde er nach Theresienstadt deportiert, 1944 kam er mit Mutter, Ehefrau und zwei Kindern ins KZ Auschwitz. Seine ganze Familie wurde ermordet, Bor selbst überlebte den Todesmarsch nach Buchenwald. Nach dem Krieg war er u.a. im tschechischen Justizministerium tätig. 1961 erschien sein autobiographischer Roman »Die verlassene Puppe«, die Novelle »Theresienstädter Requiem« wurde sein bekanntestes Werk. 1979 starb Bor in Prag.