Autor: Jürgen Heidig
Der Autor Jürgen Heidig, Jahrgang 1949, wurde in der sowjetischen Besatzungszone Nachkriegsdeutschlands geboren. Er wächst in sehr einfachen Verhältnissen auf, schließt eine dreijährige Ausbildung zum Straßenbaufacharbeiter ab und verpflichtet sich 1968 als „Soldat auf Zeit“ bei der NVA. In der geteilten und vom „Kalten Krieg“ aufgeheizten Frontstadt Berlin dient er als Geschützführer einer schweren Kompanie der Grenztruppen. Die Politik des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden und die Wirkungen des „Kalten Krieges“ prägen ihn. Er wird Marxist, Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Von 1976 bis 1980 studiert Jürgen Heidig an der Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR in Potsdam Babelsberg.
Als Bürgermeister und Ratsvorsitzender eines Kreises erlebt er die sich zuspitzende kritische innenpolitische Situation in den späten 1980er Jahren bis hin zum Ende der DDR. Nach der Angliederung der DDR an die BRD erfährt er durch die direkte praktische Konfrontation mit dem real existierenden Kapitalismus eine erneute Bestätigung für seine wissenschaftliche marxistische Weltsicht. Als Staatsrechtler verfasste Jürgen Heidig in den zurückliegenden zehn Jahren mehrere Bücher und veröffentlichte eine Vielzahl von Beiträgen zu aktuellen politischen Themen.