Autor: Laura Ventur
Manchmal weiß man zweifelsfrei, welches Steckenpferd einem das liebste ist. Manchmal auch nicht. Dann weist einem das Leben meist den richtigen Weg – sofern man gewillt ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Der eine begreift schnell, der andere langsam. Ich gehöre eher zur zweiten Kategorie.
Sie ahnen es – zum Schreiben bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Gut, mit dem Hang zum geschriebenen und gesprochenen Wort wurde ich geboren. Ignoriert habe ich ihn trotzdem. Irgendwann entdeckte ich, wie spannend es ist, bestimmte Inhalte mit Worten zu füllen. Die Idee zu meinem Erstlingswerk lag zugegebenermaßen viele Jahre in meiner Schublade. Vorgeschobene, ungemein wichtige Gründe, um nicht anzufangen, gab es genügend. Doch eines Tages schrieb ich den ersten Satz.