Autor: Martin Büsser
Martin Büsser (1968–2010) studierte Vergleichende Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft. In den 1980er und frühen 1990er Jahren war er für das »Zap«-Fanzine tätig, für das er um die 100 Interviews führte, unter anderem mit Henry Rollins, Courtney Love, Sonic Youth, Half Japanese, Flaming Lips, Nirvana und Butthole Surfers. Sorgte innerhalb des Hardcorepunk-Magazins für zahlreiche Debatten, weil er den engstirnigen Musikgeschmack der Szene nicht akzeptierte, sondern auch über Künstler wie Heiner Goebbels und John Zorn schrieb.
Ab Mitte der 1990er als freier Journalist mit Schwerpunkt Musik, Popkultur und bildende Kunst tätig, Beiträge u.a. für Jazzthetik, Süddeutsche Zeitung, Emma und Die Zeit.
Mitbegründer und -herausgeber der seit 1995 im Ventil Verlag erscheinenden Buchreihe »testcard – Beiträge zur Popgeschichte«.Mitarbeit bei zahlreichen Anthologien, unter anderem »Kursbuch Jugendkultur« (1997), »Pop und Mythos« (2001), »Text + Kritik Sonderband: Pop-Literatur« (2003) sowie am »Neuen Funkkolleg Popkultur« für den Hessischen Rundfunk (1998). 2005 Mitarbeit am Buch-CD-Projekt »I Can’t Relax In Deutschland«.
Neben der Veröffentlichungen für den Ventil Verlag sind von ihm die Bücher »Popmusik« (Rotbuch, 2000), »Pop Art« (Rotbuch, 2001) und »On the Wild Side. Die wahre Geschichte der Popmusik« (Europäische Verlagsanstalt, 2004) erschienen.Sänger und Texter für die Post-Punk-Artschool-Band Familie Pechsaftha.
Martin Büsser lebte in Mainz. Zuletzt schrieb er regelmäßig für das Intro Magazin, konkret und die Schweizer WoZ. Arbeitsschwerpunkte: Experimentelle Musik, Musiksoziologie, zeitgenössische Kunst, Gender Studies und Independentkino.