Autor: Mimika Cranaki
Mimika Cranaki wurde 1922 in Lamia geboren und studierte Jura, Politikwissenschaften und Musik in Athen. Schon als junge Frau wurde sie wegen ihrer kritischen Haltung zweimal von der Metaxas-Diktatur verhaftet, während des Zweiten Weltkriegs kämpfte sie mit der kommunistischen Resistance gegen die Besatzung. 1945 erhielt sie ein Stipendium der französischen Regierung und emigrierte nach Paris, zusammen mit weiteren jungen griechischen Linksintellektuellen, die Repressalien in Griechenland zu befürchten hatten. Sie promovierte an der Sorbonne über Emil Lask, war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Centre National de la Recherche Scientifique und schrieb regelmäßig für griechische und französische Zeitungen und Zeitschriften, u.a. für Sartres Temps Modernes. 1958 wurde sie Professorin für deutsche Philosophie an der Universität Nanterre. Sie arbeitete als Rundfunkproduzentin für den Sendera „France-Culture“, für den sie in Anlehnung an ihren Roman Nationalität: Philhellene am 14.1.1996 die Sendung „Les philhellènes; voix de nulle part“ produzierte. Cranaki starb 2008 in Paris.