Autor: Norman Bool
Ich interessiere mich für Sprachen im Sinne der Vielfalt des Denkens, Sprechens und Tuns, genauer gesagt für eine bestimmte Sprache, von der ich mit jeder neuen Erkenntnis umso weniger zu wissen scheine, sie rechtmäßig bzw. richtig handzuhaben. Obgleich sie doch meine Muttersprache ist, bzw. hätte sein wollen und sollen, ist sie mir ein Leben lang zur Fremdsprache geraten. Die „Rechtschreibung und -Sprechung“ dieser Sprache sollte nicht ihr eigenes Rätsel bis zur absoluten Unverständlichkeit hin weiterentwickeln sollen und dürfen oder das schlichte Eingeständnis wagen, im Prinzip ein reines Glaubensbekenntnis in gemeiner, labyrinthischer Vielfalt (gewesen) zu sein. Ich bin der Vogel und die Perspektive mich hieraus zu befreien.