Autor: Oliver Lubrich
Prof. Dr. Oliver Lubrich ist Professor für Komparatistik an der Universität Bern. Er schrieb über „Shakespeares Selbstdekonstruktion“ und „Postkoloniale Poetiken“, über „Botanik in Bewegung“ und „Emotionen auf Expeditionen“. Mit Primatologinnen und Ethnologen untersuchte er „Die Affekte der Forscher“, mit Neurowissenschaftlern unternahm er Labor-Studien zur experimentellen Rhetorik. Er gab zahlreiche Werke von Alexander von Humboldt heraus, unter anderem „Zentral-Asien“ und die „Sämtlichen Schriften“ (dtv 2019). In „Reisen ins Reich, 1933–1945“ und „Berichte aus der Abwurfzone, 1939–1945“ (in der Anderen Bibliothek) dokumentierte er die Zeugnisse internationaler Autoren aus Nazi-Deutschland, zum Beispiel von Virginia Woolf, Albert Camus, Jean Genet und Samuel Beckett. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen „Thomas Wolfe – Eine Deutschlandreise“ (Manesse 2020) und „Humboldt oder Wie das Reisen das Denken verändert“ (Matthes & Seitz 2021).