Autor: Peter Mosdzen
Peter Mosdzen
Am 29. März 1941 wurde Peter Mosdzen in Luckau, Landkreis
Dahme-Spreewald in Brandenburg geboren. Mit 14 Jahren
begann er eine Lehre zum Steinkohlebergmann, die er 1958
erfolgreich abschloss.
Schon als Kind vom Photographieren begeistert, verlor er nie
das Interesse daran und beschloss sein Hobby zum Beruf zu
machen. Nach Einarbeitung in die angewandte und künstlerische
Photographie richtet er 1960 sein erstes Fotolabor ein
und konnte kurz darauf seine erste LEICA, HASSELBLAD und
LINHOF erwerben.
Neben der Photographie vernachlässigte er aber auch nie
sein Talente als bildender Künstler und Bildhauer und so entstanden bis zu seinem Tod
nicht nur künstlerisch wertvolle Photographien, sondern auch Tausende von Bildern,
Collagen und Skulpturen.
1968 absolvierte er eine weitere Ausbildung zum Tiefdruckzylinder-Korrekteur. Auf seinen
unzähligen Photo-Reisen quer durch Deutschland und Europa stellte er sein Können
unter Beweis, so dass Peter Mosdzen hauptberuflich als „freischaffender Photograph“
tätig sein konnte. Seine oft thematisch gestalteten Photographien fanden in ganz
Europa und seiner Heimatstadt Anklang. Seit 1975 war die Theaterphotographie fester
Bestandteil seiner Arbeit. Im Jahre 1978 erschien sein erster Kalender vom „Staatstheater
Darmstadt“. Architektur-, Industriephotographie, Stadtportraits und Reportagen,
z.B. Jugendstil, prägten seine Arbeit. Photographischen Reportagen erschienen in zahlreichen
Bildbänden, wie z.B. den im Jahre 2000 erschienenen Bildband „Künstlerkolonie
Mathildenhöhe Darmstadt“.
In den 80er Jahren begann er, die von Friedensreich Hundertwasser im europäischen Raum
realisierten Architekturobjekte zu dokumentieren. Diese von Peter Mosdzen kunstvoll in
Szene gesetzten Bauwerke erschienen im Werksverzeichnis, in Kalendern, auf Postkarten
und in zahlreichen Bildbänden.
Noch im Jahr 2011 wurde eine Ausstellung mit seinen Photographien unter dem Titel
„Friedensreich Hundertwasser, Architektur“ mit 120 Originalphotographien konzipiert.
Diese Ausstellung wurde, bedingt durch seinen plötzlichen Tod am 6. Februar 2012, bis
heute noch nicht realisiert.