Autor: Rainer Brambach
Rainer Brambach, geboren 1917, wuchs als Sohn eines deutschen Klavierstimmers in Basel auf, wurde 1938 nach Deutschland ausgewiesen, entzog sich 1939 dem Kriegsdienst durch Desertion, gelangte zurück in die Schweiz, wo sich zwei Jahre in Gefängnissen und Internierungslagern anschlossen. Nach seiner Freilassung arbeitete er als Hilfsarbeiter im Gartenbau, was auch, als er zu schreiben und zu publizieren begann, noch lange seine Existenzgrundlage blieb. Nach Erscheinen der Gedicht- und Prosabände «Tagwerk» (1959) und «Wahrnehmungen» (1961) erlangte er in der Schweiz eine langsam wachsende Bekanntheit als „Arbeiterdichter“. Mit Jürg Federspiel gab er Gedichte („Marco Polos Koffer“, 1968) und mit Frank Geerk «Kneipenlieder» (1974) heraus, was seinen Ruf als trinkfestes Naturtalent ebenso sehr festigte wie vereinseitigte. Rainer Brambach starb 1983 in Basel.