Autor: Ria Airam
Ria Airam wurde in Korneuburg, Niederösterreich geboren. Von 1990 bis 2000 lebte sie
berufsbedingt in Prag, seit der Jahrtausendwende hat sie ihren Lebensmittelpunkt in Oberfranken. Nach einer Karriere als Hochschullehrerin und Geschäftsführerin einer staatlichen Bildungsagentur wirkt sie nun als freiberufliche Übersetzerin, Autorin und Journalistin.
In Zeitschriften und Anthologien hat die Autorin seit den 1980er Jahren Lyrik und Prosa herausgebracht. 2004 erschien der Lyrikband „Prager Motive in Fotos und Poesie“, ein Gemeinschaftswerk mit dem Prager Fotografen Stanislav Tůma. Die von Peter Huchel beeinflusste Lyriksammlung „Die Wolkenbank, ein weißes Knebeltuch“, 2016 im Burg Verlag Rehau erschienen, vereinigt Gedichte mit süditalienischen Motiven und ist mit Aquarellen von Gunter Schmidt ausgestattet. 2015 publizierte Ria Airam den Erzählband „Lucies Männer“. Die darin enthaltenen Prosatexte sind im Böhmen der jüngsten Vergangenheit verortet. Die Figuren und ihre Geschichten spiegeln ebenso wirklichkeitsnah wie eindrücklich die gesellschaftlichen Zustände eines Landes im Umbruch wider.
Die Autorin hat mehrere Sachbücher sowie tschechische Lyrik und Prosa übersetzt. Als selbstständige Buchpublikationen erschienen Ivan Klímas Romandebüt „Stunde der Stille“ (2012) und Bohumil Hrabals früher Gedichtband „Das verlorene Gässchen“ (2015).
Seit einem Jahrzehnt gestaltet die Autorin Sendungen zu mitteleuropäischen Themen für den Tschechischen Rundfunk und Kulturberichte für dessen deutschsprachiges Programm Radio Prag.