Autor: Stöcker Helene
Helene Stöcker kam 1869 bei Wuppertal zur Welt und wuchs dort als ältestes von acht Kindern einer calvinistischen Familie auf. Ihr Vater besaß ein Textilgeschäft, ihre Mutter kümmerte sich um den Haushalt und die Kinder. In ihren frühen Zwanzigern zog sie nach Berlin, ließ sich zur Lehrerin ausbilden und hörte ab 1896 an der Universität Berlin Philosophie und Nationalökonomie, um 1901 an der Universität Bern über die Kunstanschauungen der Romantik promoviert zu werden. Zurück in Berlin, unterrichtete sie und hielt Vorträge über Frauenbildung und Frauenrechte. Am 28. Februar 1933 emigrierte Helene Stöcker in die Schweiz. In Deutschland wurden ihre Manuskripte von den Nationalsozialisten vernichtet, ihr gesamtes Geld beschlagnahmt. Über Schweden und die Sowjetunion wanderte sie 1941 in die USA aus. Sie starb 1943 vereinsamt in New York.