Autor: Stratis Doukas
Stratis Doukas (1895–1983) wurde bei Ayvalık geboren und ging dort zur Schule. Er studierte Jura in Athen, doch er unterbrach sein Studium, um am Ersten Weltkrieg teilzunehmen – er kämpfte für die Entente–Mächte an der Seite der griechischen Liberalen. Auch am Zweiten Weltkrieg wollte er sich beteiligen, er wurde Mitglied des kommunistischen Widerstands, kämpfte gegen die deutschen Besatzer, wurde verhaftet und gefoltert.
Sein Interesse galt seit seiner frühen Jugend der Völkerkunde, vor allem der naiven Malerei und der Kunstgewerbe. Doukas, der auch selber Maler war, bildete Künstlerkreise mit bedeutenden Malern, Musikern, Autoren und Architekten und mischte sich als Ausstellungsmacher, Kulturschaffender und Publizist in das künstlerische Leben Griechenlands ein. Doukas war Zeit seines Lebens auch Mitarbeiter bzw. Herausgeber diverser Zeitungen und (Kunst–) Zeitschriften. Diese drei Hauptstränge seines Lebens – politisches Interesse, naive Kunst und Journalismus – waren auch der Nährboden für sein Hauptwerk, die Geschichte eines Kriegsgefangenen, der ihm einen festen Platz im Kanon der neugriechischen Literatur einbrachte.