Autor: Tami Oelfken
(1888–1957) war eine profilierte, dem linken politischen Spektrum angehörige Reformpädagogin. Sie nahm u.a. an Heinrich Vogelers Arbeitsschulexperiment in Worpswede teil und arbeitete an der Internationalen Schule in Dresden-Hellerau mit A. S. Neill zusammen. In Berlin gründete sie 1928 eine eigene private Reformschule, die 1934 von den NS-Behörden geschlossen wurde. Sie erhielt Berufsverbot, emigrierte und versuchte, sich in Paris eine neue Existenz aufzubauen. Als das nicht gelang, kehrte sie 1939 nach Deutschland zurück, wo sie mit der Unterstützung von Freunden bis 1945 überleben konnte. Sie berichtet darüber in einem Tagebuch, das nach 1945 in mehreren Auflagen erschienen ist. Sie verfasste zahlreiche Romane, Novellen und Gedichte.