Autor: Theresia Oblasser
Ich wurde 1941 in Taxenbach geboren und bin auf einem Bergbauernhof aufgewachsen. Nach acht Jahren Volksschule in St. Georgen im Pinzgau blieb ich als landwirtschaftliche Gehilfin am elterlichen Hof und besuchte landwirtschaftliche Berufs- und Haushaltschulen, gelegentlich arbeitete ich als Aushilfe in Küchen und Haushalten. 1965 habe ich geheiratet und wurde Bäuerin, wieder auf einem Bergbauernhof. Wir haben drei Kinder.
Lange habe ich nur im Kopf »geschrieben« und mir vieles ausgedacht, worüber ich einmal schreiben möchte. Erst mit 43 Jahren begann ich Geschichten, Gedichte und Artikel zu schreiben und zu veröffentlichen, anfangs ausschließlich in Schriftsprache und später auch im Dialekt.
Zum Schreiben angeregt wurde ich durch Erinnerungen, Begegnungen, durch den Klang eines Wortes oder eines Namens, durch Betrachtung von Bildern und Blumen, durch Stimmungen und Empfindungen und nicht zuletzt durch die Auseinandersetzung mit anderen in der Region über Entwicklungen und Fragen unserer Zeit.
Veröffentlicht wurden Texte von mir in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien, Kalendern. Gemeinsam mit Isolde Ellmauer, Rosi Gruber, Christina Nöbauer habe ich 1992 das »Rauchzeichen« herausgebracht, mit Rosi Gruber 1996 das Mundartbuch »Wetta geh auf und kimm nit« und zuletzt 2001 mit Isolde Ellmauer, Hemma Glittenberg, Rosi Gruber wieder ein Buch in Schriftsprache: »das Weite suchen«. 2002 habe ich das Markusevangelium in die Mundart übersetzt. 2006 erschien im Böhlau Verlag »Das Köpfchen voll Licht und Farben. Eine Bergbauernkindheit«. 2008 erhielt ich von Radio Salzburg den Mundartpreis »Quergredt«.