Autor: Xenia Stenzel
Xenia Stengel wurde 1928 in Krefeld geboren. Ihre Mutter kam aus Brasilien, der Vater stammte aus dem Sudetenland.
Durch die Arbeitslosigkeit des Vaters zur Zeit der Weimarer Republik bedingt, lebte die Familie in tiefer Armut.
Im Zuge der Machtergreifung durch die Nazis bekam Xenias Vater, ein gelernter Techniker, Arbeit, wodurch sich der Lebensstandard der Familie zum Positiven hin änderte.
Durch einige schwere Krankheiten und zahlreiche Umzüge innerhalb Deutschlands bedingt, gestaltete sich Xenias Kindheit und Jugend anders als die gleichaltriger Mädchen.
Die Schule konnte nur sporadisch besucht werden, Freundschaften mit anderen Kindern waren selten.
Erst beim Umzug nach Bad Hönningen im Rheinland erlebte Xenia das, was als „endlich angekommen“ zu bezeichnen gewesen wäre.
Der Ausbruch des Zweiten.Weltkriegs beendete alsbald die gerade begonnene, unbeschwerte Zeit der Jugend.
Am Rande des Überlebens wurden sie nach Thüringen evakuiert und erlebten – anders als viele Landsleute, Freunde, Jugendfreunde – das Ende des Dritten. Reiches unter eindringenden Amerikanern und Russen.